Albert von Belgien: Der Skandal bleibt nicht ohne Folgen

Albert von Belgien hat sich vor einem Jahr zu seiner Tochter Delphine bekannt. Der Skandal ist aber nicht ohne Folgen geblieben, wie ADELSWELT im Gespräch mit dem Royal-Experten Nicolas Fontaine erfahren hat.

Albert von Belgien: Der Skandal bleibt nicht ohne Folgen
Albert von Belgien hat seine Frau betrogen und während ihrer Ehe eine Tochter mit seiner Geliebten gezeugt. © picture alliance/AP Photo | Frederic Sierakowski

Prinzessin Delphine begleitet die belgischen Royals

Es war heute ein besonderer Tag für Prinzessin Delphine. Die 52-Jährige durfte das erste Mal gemeinsam mit den belgischen Royals einen Termin absolvieren. Begleitet von ihrem Mann Jim nahm die Künstlerin an einer Gedenkzeremonie für verstorbene Mitglieder der Königsfamilie teil.

Delphine Prinzessin
Prinzessin Delphine begleitete die belgischen Royals heue bei der Gedenkveranstaltung. © picture alliance/dpa/BELGA | Pool Danny Gys

Auch wenn man sich um Schadensbegrenzung bemüht, ist der Skandal um die geleugnete Vaterschaft noch nicht vergessen. „Leider wurde das Image von König Albert durch diese Geschichte getrübt“, erklärt Nicolas Fontaine im Interview mit ADELSWELT. Der Gründer von Histoires Royales“ hat das Gerichtsverfahren um Delphine seit Jahren verfolgt. Wenn Zuschauer bei dem Prozess zugelassen waren, war er vor Ort.

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Albert von Belgien hat viele Menschen vor den Kopf gestoßen

Wie viele Belgier konnte auch Nicolas Fontaine nicht verstehen, wieso Albert seine Vaterschaft so lange geleugnet hat. Denn nicht nur die optische Ähnlichkeit, sondern auch die Beweise von Prinzessin Delphine waren überzeugend. „Wie konnte es jemanden möglich sein, der sensibel ist, ein großes Herz und die Intelligenz hat, mit Menschen mitzufühlen, seine eigene Tochter so zu behandeln?“, fragt sich Nicolas Fontaine bis heute. Denn eigentlich kennt er den ehemaligen König von einer anderen Seite. Der Belgier weiß nämlich um die Qualitäten Alberts, honoriert seinen Verdienst für das Land.

„Sein Verhalten hat viele Menschen verletzt“

Im Januar 2020 bekannte sich Albert nach einem langen Prozess endlich zu seiner Tochter. Doch die Art und Weise hat viele Belgier entsetzt. „Was die Menschen verletzte, war die Pressemitteilung vom Januar 2020, in der er seine Vaterschaft anerkennt. In seinen Worten war nichts Menschliches. Und wieder einmal war es genau das Gegenteil des Königs, den wir für seine Sensibilität kannten“, erinnert sich Nicolas Fontaine.

Hat Albert von Belgien seinen Ruf nun für immer zerstört? Nicolas Fontaine hofft, dass die Annäherung zwischen Vater und Tochter auch das Volk wieder versöhnt. „Vielleicht erinnern sich die Belgier jetzt, mit seinem letzten Schritt, sie endlich zu treffen, besser an ihn und erinnern sich auch an alles, was er für Belgien getan hat.“ Denn eins steht außer Frage: Der 86-Jährige hat viel für sein Land getan.

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